Das Einfamilienhaus aus dem Jahr 1933 liegt zentrumsnah aber ruhig in einem Quartier mit älteren, stattlichen Bauten. Die Substanz und die räumliche Qualität des länger leer stehenden Gebäudes legten nahe möglichst wenige, zum Teil klärende Eingriffe vorzunehmen. Im Erdgeschoss fand sich ausser dem eigentlichen Wohnbereich eine Situation aus mehreren kleinen Nebenräumen. Durch deren Aufhebung konnte ein grosszügiges Familienbad realisiert werden. Zusätzlich erhielt der grosszügige Gangbereich dadurch Tageslicht und einen reizvollen Ausblick ins Grüne.
Die vier Zimmer im Obergeschoss wurden räumlich nur korrigierend angetastet. Das Bad wurde umgestaltet und mit einer begehbaren Dusche ausgestattet. Die vier neu positionierten Fenster sind an der Fassade klar als Eingriffe erkennbar. Die Haustechnik wurde komplett erneuert.
2009 entschied sich die Bauherrschaft den Dachstock auszubauen und die Fassade zu renovieren. Aus dem flach geneigten Walmdach wurde ein Satteldach, welches ebenfalls stimmig für die Typologie bzw. den Zeitgeist des Hauses ist. Das darin entstandene Schlafzimmer mit angrenzendem Bad und kleinem Wohnbereich nimmt die Charakteristik eines grosszügigen Hotelzimmers auf.